Elisabeth ist 41. Mutter von zwei Kindern. Ihre Tochter steckt mitten in der Pubertät, ihr Sohn geht in die dritte Klasse Volksschule. Vormittags arbeitet sie als Teamleiterin im Büro, nachmittags organisiert sie das Familienleben. Sie bringt Kinder zu Hobbys, plant Geburtstagsgeschenke, kocht, macht Wäsche, bucht Zahnarzttermine.
Und eigentlich – liebt sie ihr Leben.
Eigentlich.
Denn seit einiger Zeit fühlt sich alles anders an. Leiser. Härter.
Schleichend – aber spürbar.
Es beginnt mit unruhigen Nächten. Elisabeth liegt wach, grübelt, das Herz pocht. Morgens fühlt sie sich wie überrollt, trotz Kaffee. Und dann ist da diese Gereiztheit, die sie an sich nicht kennt. Die Zahnpastatube, das vergessene Turngewand, der leere Kühlschrank – Kleinigkeiten, über die sie früher gelacht hätte. Heute bringt sie das aus dem Gleichgewicht. Oder sie zieht sich zurück.
„Ich bin irgendwie nicht mehr ich“, sagt sie.
Zuerst denkt sie an Stress. An Vitaminmangel. Vielleicht am Winter.
Sie nimmt wieder konsequent ihre Nährstoffe. Geht öfter spazieren. Macht mehr Yoga.
Doch das Gefühl bleibt.
Dann kommen die Veränderungen im Zyklus: intensiveres PMS, Stimmungsschwankungen, stärkere Blutungen, ein Gefühl von Aufgedunsenheit, Traurigkeit, innerer Leere.
Es ist nicht dramatisch – aber es ist da. Und es verändert etwas.
Schließlich steht Elisabeth in meiner Praxis.
Nicht krank. Nicht verzweifelt. Aber ehrlich erschöpft.
„Kann das schon hormonell sein? Ich bin doch erst 41.“
Was Elisabeth erlebt, begegnet mir in der Praxis immer öfter:
Ein schleichender Progesteronmangel, der oft schon ab Mitte 30 beginnt – lange bevor der Begriff „Wechseljahre“ überhaupt fällt.
Denn Progesteron ist viel mehr als nur ein Zyklushormon.
Es ist unser inneres Beruhigungshormon:
Es hilft beim Einschlafen, stabilisiert die Stimmung, reguliert den Zyklus, wirkt angstlösend, entzündungshemmend – und bringt Balance zum dominanten Östrogen.
Wenn Progesteron fehlt, kippt diese Balance.
Und genau das spüren viele Frauen.
Die Ursachen? Vielschichtig.
Denn Progesteron wird nach dem Eisprung gebildet – und wenn dieser unregelmäßig wird, sinkt auch der Spiegel. Zusätzlich wird es in der Nebenniere produziert – dort, wo auch unser Cortisol entsteht.
Stress und Progesteron konkurrieren also um denselben Speicher.
Je mehr Stress, desto weniger Progesteron.
Je weniger Progesteron, desto mehr Symptome – auch wenn die Blutwerte “normal” erscheinen.
Und das ist das Tückische:
Viele Frauen – wie Elisabeth – gehen zur Ärztin. Machen ein Blutbild. Und hören: Alles gut.
Weil der Zyklus gerade nicht beobachtet wurde.
Weil das Timing nicht stimmte.
Weil Stress und Erschöpfung in keiner Laborzeile sichtbar sind.
Elisabeth entscheidet sich für einen Speicheltest.
Und was sie längst spürt, wird endlich sichtbar:
Ein niedriger Progesteronwert. Eine gestörte Balance zum Östrogen.
Es ist keine Krankheit.
Aber ein Zustand, der erklärt, was sie fühlt – und der veränderbar ist.
Elisabeth beginnt, kleine Schritte zu gehen.
Sie passt ihre Ernährung an. Findet neue Abendroutinen. Beschäftigt sich mit bioidentischem Progesteron.
Und – vielleicht am wichtigsten:
Sie lernt, auf sich zu hören.
Nicht mehr nur zu funktionieren, sondern zu spüren, was sie braucht.
Und Stück für Stück kehrt etwas zurück.
Ein Gefühl von Ruhe.
Von „Ich bin wieder ich“.
Vielleicht bist du auch 41.
Oder 37. Oder 48.
Vielleicht fühlst du dich müde, reizbar, überfordert – obwohl dein Leben eigentlich gut ist.
Dann darfst du wissen:
Du bist nicht allein.
Und dein Gefühl täuscht dich nicht.
Lass deinen Hormonstatus ganzheitlich analysieren – nicht nur per Blutbild, sondern individuell & zyklusgerecht.
Lerne deinen Körper besser kennen: Zyklus, Schlaf, Stimmung, Energie – sie alle erzählen eine Geschichte. Finde heraus, ob ein Progesteronmangel die Ursache sein könnte – und was du konkret tun kannst.
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Individuell, wissenschaftlich fundiert und mit viel Feingefühl.
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Du musst dich nicht durchkämpfen.
Du darfst müde sein.
Und du darfst sagen:
Ich will mich wieder spüren.
Teile diesen Beitrag mit einer Frau, die denkt, sie müsste einfach „funktionieren“.
Vielleicht fehlt ihr ganz einfach Progesteron.
Alles Liebe
Petra